Am Wochenende ist das Team Propellerheads zum zweiten Mal vollständig als Team zusammengekommen. Somit hat unser Team vor der Rallye in Summe knapp 2(!) Tage miteinander verbracht. Wir wollten einen Camping-Ausflug machen, um die Ausrüstung zu testen und weil nicht jeder Campingerfahrung hat.
BRK Flohmarkt München
Treffpunkt war der BRK-Flohmarkt auf der münchner Theresienwiese. Dort haben wir ein paar Kleinigkeiten für die Rallye besorgt: zwei Deutschland-Fähnchen fürs Auto, einen großer Kochtopf, eine Schlauchboot-Pumpe fürs Luftbett usw. Danach ging es zum Auto-Treffpunkt am Westpark, wo wer erstmal unseren 5er bis unters Dach vollgeladen haben. Alles war mit dabei, ein Pavillion, Liegestuhl, Campingtisch und -Stühle, Liegestuhl, Gas-Grill, Gas- und Benzinkocher, Zelte, Isomatten und Schlafsäcke in rauhen Mengen. Wir wollten sämtliches Equipment einmal ausprobieren.
Schaukelpferd
Nächster Programmpunkt war die Besichtigung eines gebrauchten Schaukelpferdes auf einer Wippfeder in Maisach. Die Fahrt dorthin hat schon gezeigt, wir sollten noch an der teamweiten Motivation arbeiten, Fahrtstrecken auch wirklich ohne Navi zurückzulegen. Schließlich ist das eine der Regeln, die der Rallye ihren besonderen Charakter verleihen.
Nach anfänglicher Rat- und Entschlusslosigkeit haben wir uns dafür entschieden, die Federwippe mitzunehmen. Es handelt sich um ein Gerät, das in einem Privatgarten aufgebaut war.
Sozialkaufhaus Augsburg
Unsere nächste Station war das Sozialkaufhaus von Contact e.V. Augsburg. Die Chefin des Vereins, Roswitha, hatte von unserem Projekt gehört und uns abends zuvor auf Facebook angeschrieben. Sie ist begeistert von unseren Plänen und bot uns an, uns mit mehreren Umzugskartons voll Schulsachen auszurüsten. Das ist für uns ein echter Glücksfall, da unsere Suche nach Schulsachen ganz im Gegensatz zu den Kuscheltieren bisher noch nicht von großem Erfolg gekrönt war.
Um 13 Uhr waren wir beim Sozialkaufhaus und Roswitha voller Freude, uns persönlich kennenzulernen. Bei Kaffee und Keksen konnten wir in gemütlicher Runde über die Rallye berichten und haben viel interessantes über das Sozialkaufhaus erfahren. Die rund 150 Mitarbeiter des Kaufhauses ermöglichen es, dass täglich eine Menge von ganzen sechs Tonnen Waren problemlos angeliefert und auch wieder verkauft wird. Drei Lkw sind permanent in der Region unterwegs, um Sachspenden einzusammeln.
Jedermann kann sich dort günstig mit allerlei Dingen versorgen. Die Auswahl ist riesengroß. Von Kleidung über Bücher, Geschirr, Kühlboxen, Elektrogeräte bis hin zu Möbeln ist dort wirklich alles zu finden. Auch wir haben ein paar kleine Dinge entdeckt, unter anderem einen Heckscheibenwischer, für unseren 5er und ein paar Magnete, aus denen wir kleine Schilder fürs Fahrerlager machen wollen. Auch wir wurden fündig und haben unter anderem einen Heckscheibenwischer für unseren Fünfer mitgenommen. Unter der Woche werde ich dann die Schulsachen abholen.
Nach einem Team-Foto vor dem Kaufhaus, beschlossen wir, unsere erste Camping-Nacht auf dem Campingplatz in Utting am Ammersee zu verbringen und deckten uns schnell noch mit Proviant ein.
Camping am Ammersee
Dort angelangt, konnte ich den Herrn an der Anmeldung überzeugen, dass wir unsere Autos unbedingt bei den Zelten brauchen. Das war uns natürlich wichtig, da die Autos ja bis unters Dach voll geladen waren und wir natürlich mit den Autos auch auffallen wollten. So bekamen wir einen Wohnmobilstellplatz in der ersten Reihe am See.
Die beiden Tourings haben wir mit 3m Abstand nebeneinander geparkt, um den Pavillion dazwischen aufzubauen. Nachdem Zelte, Isomatten, Stühle, Tische und Grill aufgebaut und ausgiebig untersucht waren, ging es mit einer kleinen Aufkleber-Session und bei Einbruch der Dämmerung mit dem Grillen weiter.
Über Nacht kommt Regen
Nach einem Gute-Nacht-Bier zum Aufwärmen in der Alten Villa nebenan, waren wir um Mitternacht im Bett. Die Nacht war für den ein oder anderen etwas kühl, letztlich ist aber niemand erfroren und in der Früh wurden wir vom Regen auf den Zeltplanen geweckt. Also haben wir unser Lager mehr oder weniger schnell abgebrochen und den Heimweg angetreten.
Bei mir zu Hause ging es dann mit unserem M-TM 8701 noch etwas weiter, Thomas hat uns eine Halterung für die Team-Fahne aufs Autodach gebaut. Zum Schluss haben wir kurz die bisher angesammelten Kuscheltiere begutachtet und (bitte keinem Kind erzählen…) einen kleinen Kompressionstest gemacht. (Die süßen Tierchen werden es alle überleben, müssen aber evtl. für 2-3 Wochen die Luft anhalten 😉 )
Weitere Sachspenden am Abend
Abends habe ich noch ein paar Sachspenden eingesammelt. Wir haben nun auch zwei kleinere One-Way-Kochtöpfe, ein rotes Käfer Cabrio (mit funktionsfähiger Lenkung, Federung, Türen und Klappen), ein Nachtlicht in Bärchenform, weitere Kuscheltiere und etwas Modeschmuck für Mädchen.
Alles in allem ein erfolgreich absolviertes Team-Wochenende, wenn sich potentiellen Konfliktpunkte während der Rallye bereits erahnen lassen – z.B. Unterkunft und Verpflegung. Motivation und Teamgeist haben auch noch Luft nach oben, das spielt sich auf der Rallye hoffentlich schnell ein.